Haikus, Prosa, Texte zu Meditation und ZaZen
Copyright Abhijat P. Hahn, Cologne
Einfach still
in der Gegend
rumsitzen
bringt einen ganz
schön weit.
Ich mag diesen Platz
und verbringe hier oft meine Zeit.
Wir alle sind von verwandtem Geist -
und es kümmert uns nicht,
wer welche Rolle spielt.
Der Wind bläst Wolken vorüber,
die Krähen singen ihr Lied;
still stehen wir über der Welt
eins geworden
und schweifen in die Weite.
Auf den Klang
der Stille hörend
verlieren die Gedanken
und Gefühle
ihre Bedeutung.
Stilles Gewahrsein bleibt.
Meditation/ZaZen ist keine Flucht vor der Wirklichkeit, kein „weg Wollen“ von Schmerzen, Trauer oder Leiden. Es ist kein „der Welt entfliehen“, selbst, wenn wir uns räumlich zurückziehen.
Es ist vielmehr die tiefste, liebevollste Zuwendung zum menschlichen Erfahren der Dualität in allen Formen, dem Auf und Ab unseres Lebens. Und sie ist nicht begrenzt auf stilles „Sitzen“. Bewegt oder unbewegt, unser Sein ist in Allem präsent.
Es ist das Anerkennen der Phänomene und ihrer Vergänglichkeit in der Würde unseres Seins.
Denn nur, wenn wir den wahren Ursprung allen Kommen und Gehens an - erkennen, sind wir frei von Anhaftung - in uns daheim.
Versinkend
im Amitabha - Mudra
in seinem unendlichen
Oceans
des
Seins -
Nichts Da!